Kleinunternehmer können jetzt Corona-Hilfen beantragen

Berlin (dpa/bb) - Kleinunternehmer in Berlin können von heute
(Freitag) an Bundes- und Landeshilfe gegen die Folgen der
Coronavirus-Pandemie beantragen. Die Investitionsbank Berlin schaltet
das Formular um 12.00 Uhr auf ihrer Website frei. Soloselbstständige,
Freiberufler und Kleinstunternehmer mit höchstens fünf Mitarbeitern
können 5000 Euro Soforthilfe vom Land bekommen, außerdem bis zu 9000
Euro vom Bund. Für Unternehmen mit bis zu 10 Beschäftigten gibt es
aus Bundesmitteln bis zu 15 000 Euro.

Die Bundesmittel können nur für laufende Betriebskosten wie Mieten,
Kredite für Betriebsräume, Leasingraten und Ähnliches beantragt
werden, wie die Förderbank erklärte. Anträge, die schon vor
Fristbeginn eingereicht wurden, werden nicht berücksichtigt.

Die IBB bietet außerdem zinslose Überbrückungskredite von bis zu
500 000 Euro mit einer Laufzeit von zwei Jahren, die
Liquiditätshilfen Berlin. Die Nachfrage danach sei groß, hieß es bei

der Bank. Unternehmer wurden gebeten, die Anträge auch früh morgens
oder spät abends einzureichen, um das Kundenportal nicht zu
überlasten.

Unternehmer können auch von der Förderbank des Bundes, der KfW,
Kredite erhalten. Diese werden über die Hausbanken beantragt. Über
alle Programme informieren die IBB, die Fördergesellschaft Berlin
Partner und die Berliner Tourismus- und Kongressgesellschaft (Visit
Berlin) auch telefonisch.