Linke schlagen Rettungsschirm für Kinder- und Jugendhilfe vor

Dresden (dpa/sn) - Die Linken im Sächsischen Landtag haben angesichts
der Corona-Krise einen Rettungsschirm für die Kinder- und Jugendhilfe
vorgeschlagen. Dahinter steht die Sorge, dass viele Projekte wegen
der staatlich verordneten Einschränkungen nicht mehr weitermachen
können. Die Abgeordneten Anna Gorskih und Marika Tändler-Walenta
veröffentlichten deshalb am Donnerstag einen offenen Brief an
Sozialministerin Petra Köpping (SPD). Es gehe darum, wirtschaftliche
Auswirkungen der Epidemie abzufedern. Es müsse gewährleistet sein,
dass Kinder, Jugendliche und Eltern verlässlich unterstützt und
beraten werden könnten.

Es wäre fatal, wenn sich diese soziale Infrastruktur auflösen würde,

weil Einrichtungen schließen, da sie die Personal- oder Mietkosten
nicht mehr tragen können, hieß es. Ohne sofortige, umfassende und
konsequente staatliche Zusagen drohe vielen dieser Einrichtungen
binnen kurzer Zeit das Aus. Die Regierung solle sicherstellen, dass
alle mit Trägern der freien Jugendhilfe vereinbarten beziehungsweise
diesen zugesagten Gelder in voller Höhe und termingerecht gezahlt
werden - unabhängig davon, ob die Leistungen derzeit vollständig,
eingeschränkt oder gar nicht erbracht werden können.