Homeoffice im Rathaus - Rechenzentrum braucht stärkeres Internet

Kamp-Lintfort (dpa/lnw) - Im Zuge der Corona-Krise haben auch viele
Mitarbeiter aus Rathäusern und Kreisverwaltungen ihre Arbeitsplätze
in die eigene Wohnung verlegt. Das stellt die kommunalen
Rechenzentren vor eine große Herausforderung. Das Kommunale
Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) in Kamp-Lintfort schlägt jetzt
Alarm. In den vergangenen Tagen sei die Inanspruchnahme von Diensten
des KRZN explosionsartig gestiegen, sagte der Viersener Landrat
Andreas Coenen (CDU) am Dienstag.

Das Rechenzentrum brauche dringend eine erhebliche Erweiterung der
Internetanbindung. Die Deutsche Telekom müsse möglichst sofort mehr
Kapazität bereitstellen, heißt es in einem Schreiben Coenens an
Telekom-Chef Timotheus Höttges. Die Telekom und andere Provider
hatten in den vergangenen Tagen versichert, die Netze hielten dem
Ansturm stand. Die Zunahme von Homeoffice und Streamingdiensten werde
zu keiner Situation führen, in der die Netzkapazität an ihre Grenzen
gerate.

Das Rechenzentrum in Kamp-Lintfort ist für 44 kommunale Verwaltungen
am Niederrhein zuständig. Zudem übernehme es Infrastrukturdienste für

die Polizei, für Schulen und für weitere Bereiche der
Landesverwaltung.