Deutscher Triathlon-Chef versteht IOC-Haltung

Frankfurt/Main (dpa) - Martin Engelhardt, Mediziner und Präsident der
Deutschen Triathlon-Union, hat auch Verständnis für die zögerliche
Haltung des Internationalen Olympischen Komitees mit Blick auf die
Sommerspiele in Tokio. Er könne das ein Stück weit verstehen, sagte
der DTU-Chef der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Montag). «Aus
medizinisch-fachlicher Sicht kann man heute nicht sagen, dass Sport
im Juli nicht möglich sein wird», erklärte Engelhard.

«Es wäre vernünftig, jetzt zu sagen, dass man sich die Entwicklung
anschaut und in zweieinhalb Wochen entscheidet. Das würde den
Athleten etwas Druck nehmen. Dann kann man immer noch absagen»,
meinte er.

Eine Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio wegen der
Coronavirus-Pandemie scheint allerdings näher zu rücken. Das IOC ließ

am Sonntag erstmals Gedankenspiele dieser Art zu und gab sich einen
Entscheidungszeitraum von vier Wochen. Zudem sprach Japans
Premierminister Shinzo Abe nun auch von einer möglichen Verschiebung.
Die Spiele sollen eigentlich vom 24. Juli bis 9. August stattfinden.