Kubicki: Nicht nötige Gerichtsverhandlungen vorerst aussetzen

Berlin (dpa) - Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki
hat die Bundesländer angesichts der Corona-Epidemie aufgefordert,
nicht unbedingt nötige Gerichtsverhandlungen vorerst auszusetzen.
Dies solle für einen Zeitraum von zunächst einem Monat geschehen,
sagte er am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. «Es macht keinen
Sinn, den Menschen zu empfehlen, auf soziale Kontakte weitestgehend
zu verzichten, um sie andererseits dann in kleinen Sitzungssälen für
eine längere Zeitspanne zusammenzubringen.» Der Vizepräsident des
Bundestags, der selbst auch Anwalt ist, rief zudem dazu auf, «den
Kundenkontakt in allen Behörden auf ein Mindestmaß zu reduzieren».