Frankfurter Coronavirus-Patienten sind entlassen worden

Frankfurt/Main (dpa) - Die beiden mit dem neuartigen Coronavirus
infizierten Patienten sind am Freitag aus der Frankfurter Uniklinik
entlassen worden. «Sie sind symptomfrei und nachweislich nicht
ansteckend», teilte ein Sprecher des Universitätsklinikums am Freitag
mit. Es bestehe keine Gefährdung für sie oder ihre Umgebung. Die
beiden Patienten waren am 2. Februar eingeliefert worden.

Sie waren am Tag zuvor zusammen mit 124 anderen Menschen aus der von
der Epidemie besonders schwer betroffenen chinesischen Stadt Wuhan
ausgeflogen und dann in eine Kaserne in Germersheim zur Quarantäne
gebracht worden. Nachdem dort die Infektion mit dem Erreger
SARS-CoV-2 nachgewiesen worden war, wurden die beiden Patienten nach
Frankfurt gebracht.

Sie seien am Universitätsklinikum «sehr detailliert untersucht und
getestet» worden, erklärte der Sprecher. Aufgrund der sehr intensiven
Diagnostik könne die Vorgehensweise von der bei den in Germersheim
untergebrachten Personen abweichen.

Bei den China-Rückkehrern in der Quarantäne in Germersheim liegen
voraussichtlich am Sonntag Ergebnisse der letzten Tests vor. Sofern
diese keine Auffälligkeiten aufweisen, wird die Quarantäne am
Sonntagmittag aufgehoben, wie das rheinland-pfälzische
Gesundheitsministerium am Freitag in Mainz mitteilte. Voraussetzung
sei, dass es keine Hinweise auf eine Erkrankung oder Infektion mit
Sars-CoV-2 gebe. Zudem ist noch eine Abschlussuntersuchung geplant.

Weitere 14 Infizierte hatte es in Bayern gegeben. Der erste von ihnen
war am Donnerstag aus einer bayerischen Klinik entlassen worden.