Uni: Wissenschaftliche Zusammenarbeit funktioniert auch per E-Mail

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Ausbruch des Coronavirus in China hat
auch Auswirkungen auf den Austausch hessischer Unis mit Hochschulen
in der Volksrepublik. So gibt es an einigen Unis beispielsweise klare
Empfehlungen für Mitarbeiter zum Umgang mit Dienstreisen, wie eine
Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Die Uni Kassel rät dazu,
Dienstreisen vor allem in die Ausbruchsregion zu verschieben. «Bei
Rückkehrern aus China appellieren wir an deren
Verantwortungsbewusstsein, auf Krankheitssymptome zu achten», teilte
ein Sprecher mit.

Die Uni Marburg will im kommenden Sommersemester keine Studierenden
nach China entsenden. An der Technischen Universität in Darmstadt
warten nach Angaben eines Sprechers Interessierte für ein
Gastsemester erst einmal ab oder verschieben ihre Reise nach China.

Keine größeren Folgen sieht Hessens größte Uni in Frankfurt, die et
wa
mit Hochschulen in Peking und Shanghai kooperiert. Das Coronavirus
führe aber zu keinen Einschränkungen der Beziehungen, sagte
Vizepräsident Rolf van Dick. Es hielten sich aktuell keine
Studierenden der Goethe-Uni in China auf. Es stünden auch keine
Forschungsaufenthalte oder Austauschprogramme an, die verschoben
werden müssten. «Die wissenschaftliche Zusammenarbeit ist nicht
eingeschränkt. Das funktioniert auch gut per E-Mail», sagte er.