Bislang vier Grippetote in Sachsen-Anhalt - steigende Fallzahlen

Halle (dpa/sa) - In der laufenden Grippe-Saison sind bislang vier
Menschen in Sachsen-Anhalt an den Folgen der Infektionskrankheit
gestorben. Das sagte der Leiter der entsprechenden Stabsstelle beim
Landesamt für Verbraucherschutz, Andreas Gramatke, auf Anfrage der
Deutschen Presse-Agentur. Es handle sich um zwei Frauen und zwei
Männer im Alter von 53 bis 86 Jahren aus dem Landkreis Börde, dem
Saalekreis sowie Stendal und Wittenberg. Der erste Todesfall wurde in
der vergangenen Woche bekannt.

Dennoch ist die Influenza-Aktivität nach Behördenangaben bislang
weniger stark als in den vergangenen Saisons. «Nach den hier
vorliegenden Daten deutet sich in Sachsen-Anhalt ein tendenziell
milder Verlauf der Grippewelle an», sagte Gramatke weiter. Zuletzt
waren rund 2000 Grippe-Fälle aus der laufenden Saison bekannt. In der
gesamten Vorsaison wurden rund 11 000 Fälle gezählt.

Als Grippesaison wird die Zeit bezeichnet, in der die Viren
hauptsächlich zirkulieren, wie es auf der Internetseite des Robert
Koch-Instituts heißt. Das ist in der Regel von Oktober bis Mai. Das
Landesamt hat alle verzeichneten Fälle seit September 2019 gezählt.