Spahn will «Verantwortung übernehmen»

Berlin (dpa) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat
angekündigt, bei der Führungssuche seiner Partei «Verantwortung
übernehmen» zu wollen. Wie CDU-Vorsitz und Kanzlerkandidatur der
Union vergeben würden, darüber müsse «in den nächsten Tagen und
Wochen» eine Entscheidung fallen. Ein klares Bekenntnis zu einer
eigenen Kandidatur für den Parteivorsitz lehnte Spahn aber trotz
mehrfacher Nachfragen erneut ab. Er verwies lediglich auf die
schwierige politische Situation in Deutschland, die klares Handeln
erfordere.

Mit Blick auf die Ministerpräsidenten-Wahl von Thomas Kemmerich sagte
Spahn: «Thüringen ist nicht Ursache, sondern nur Symptom».

Spahn nahm in Berlin die Auszeichnung als «Politiker des Jahres»
entgegen. Sie wird jährlich vom Fachmagazin «Politik und
Kommunikation» verliehen. Neben Spahn wurden auch
Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser als «CEO Dax30 des Jahres» und der
frühere EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ausgezeichnet.