Kreuzfahrtschiff «Aidavita» darf nicht in Vietnam andocken

Cai Lan/Rostock (dpa) - Das Kreuzfahrtschiff «Aidavita» der Rostocker
Reederei Aida Cruises hat die vietnamesische Hafenstadt Cai Lan in
der Halong Bucht nicht anlaufen können. Die örtliche Tourismusbehörde

habe Passagieren und Besatzung untersagt, an Land zu gehen, teilte
ein Mitarbeiter der Behörde mit. Eine Begründung sei nicht genannt
worden, sagte ein Sprecher von Aida Cruises am Donnerstag der
Deutschen Presse-Agentur in Rostock. Erst kürzlich hatten mehrere
asiatische Länder dem Kreuzfahrtschiff «Westerdam» aus Sorge vor
einer möglichen Covid-19-Einschleppung das Andocken untersagt. Erst
Kambodscha stimmte einem Anlanden zu.

Auf der «Aidavita» befinden sich nach Angaben der Reederei rund 1100
zumeist aus Deutschland kommende Passagiere und 400 Crew-Mitglieder.
Das Schiff sei zuletzt von den Philippinen gekommen und habe zuvor
keinen chinesischen Hafen angesteuert. «An Bord der «Aidavita» gibt
es weder Verdachtsfälle noch bestätigte Coronavirus-Erkrankungen»,
sagte der Aida-Sprecher. Kein Gast oder Crewmitglied an Bord habe
sich in den letzten 14 Tagen in China aufgehalten.

Nächster Halt der «Aidavita» solle nun der thailändische Hafen Laem

Chabang bei Bangkok sein, hieß es weiter. Das Schiff nehme
anschließend Kurs auf Koh Samui (Thailand) über die malaysischen
Destinationen Port Kelang und Malacca bis nach Singapur. Hier ende
die Reise wie geplant am 23. Februar. Die «Westerdam» allerdings
hatte in Thailand nicht andocken dürfen. Auch Taiwan, Japan, die
Philippinen und Guam hatten das Einlaufen in ihre Häfen verweigert.
Auch auf diesem Schiff waren keine Sars-CoV-2-Infektionen bekannt.