Xi sieht Fortschritte in Kampf gegen Epidemie - Zurück zur Arbeit?

Peking (dpa) - Bei der Epidemie mit dem neuartigen Coronavirus
Sars-CoV-2 sieht Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping «positive
Veränderungen». Er führte diese auf gemeinsame harte Arbeit und die
Vorbeugung und Kontrolle zurück, die «spürbare Resultate» erreicht

hätten. «Die Ergebnisse sind von allen Seiten schwer erkämpfte
Fortschritte», sagte der Präsident am Mittwoch nach Angaben der
amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua auf einer Sitzung des Politbüros.

Gleichzeitig rief Chinas Regierungschef Li Keqiang zu weiteren
Bemühungen auf, «die Arbeit wieder aufzunehmen» und die Versorgung
mit medizinisch und täglich Notwendigem sicherzustellen. Auf einem
Treffen des Staatsrates am Vortag, über das Xinhua erst am Mittwoch
berichtete, lobte der Premier die gute Arbeit aller Behörden im Kampf
gegen die Lungenkrankheit.

Die Äußerungen der beiden Spitzenpolitiker fielen vor dem
Hintergrund, dass am Wochenanfang eigentlich die wegen des Virus
verlängerten Ferien zum chinesischen Neujahrsfest ausgelaufen sind
und Fabriken und Büros wieder mit der Arbeit anfangen sollen. Viele
Unternehmen zögern aber aus Angst vor dem Virus oder fördern
Heimarbeit.

Lokale Behörden haben auch Beschränkungen erlassen. Viele Geschäfte
und Restaurants haben geschlossen. Auch die Schulen haben den
Unterricht weiter ausgesetzt. Viele Menschen, die über das
Neujahrsfest in ihre Heimatdörfer gereist sind, können jetzt auch
nicht so einfach zurückreisen. Viele Verkehrsverbindungen wie etwa
Fernbusse sind ausgesetzt, die Zahl der Züge und Flüge reduziert.

Auch der Volkswagen-Konzern nimmt erst langsam die Arbeit in seinen
mit chinesischen Partnern betriebenen Werken wieder auf.