Spahn: «Bereit, Verantwortung zu übernehmen»

Berlin (dpa) - In der Krise der CDU hat Bundesgesundheitsminister
Jens Spahn (CDU) seine Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung
erklärt. «Ich habe immer gesagt - das habe ich, denke ich, auch
dokumentiert in den letzten eineinhalb, zwei Jahren -, dass ich
bereit bin, Verantwortung zu übernehmen», sagte Spahn am Mittwoch in
Berlin.

Spahn mahnte zugleich zur Gelassenheit: «In welcher Konstellation das
aber geschieht, darüber reden wir jetzt eben in den nächsten Tagen.
Wir müssen es doch alle einmal schaffen, sowohl wir wie Sie, dass das
mal alles ein paar Tage dauern darf, damit man einfach in Ruhe die
Dinge besprechen kann.»

Der 39-Jährige gilt - ebenso wie der frühere Unionsfraktionschef
Friedrich Merz, der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin
Laschet und CSU-Chef Markus Söder - als Anwärter für die
Kanzlerkandidatur der Union. 

Spahn sagte zugleich, er wolle derzeit seine Arbeit als
Gesundheitsminister erledigen. Die allermeisten Bürger interessierten
sich zudem weniger für Personaldebatten, sondern dafür, ob die
Politik für ihren Alltag etwas bringe.