Webasto-Zentrale nach Corona-Fällen wieder offen - normaler Betrieb

Gauting (dpa/lby) - Der Autozulieferer Webasto hat nach zweiwöchiger
Schließung wegen mehrerer Corona-Infektionen am Mittwoch seine
Unternehmenszentrale in Gautinger Ortsteil Stockdorf wieder eröffnet.
Am Morgen strömten die Mitarbeiter wieder in das zuvor von einer
Spezialfirma gereinigte und desinfizierte Gebäude. Eine chinesische
Webasto-Mitarbeiterin hatte den Erreger bei einer Dienstreise
eingeschleppt. Alle nunmehr 14 Corona-Fälle in Bayern stehen in
Zusammenhang mit Webasto. Neben Mitarbeitern haben sich auch
Angehörige angesteckt.

Vorstandschef Holger Engelmann betonte am Morgen, die Schließung sei
eine Vorsorgemaßnahme gewesen, um nach dem ersten positiven Test die
Infektionskette im Unternehmen zu unterbrechen. Die beiden bisher
letzten Fälle waren am Dienstagabend bekannt geworden. Es habe sich
um zwei direkte Kontaktpersonen von Infizierten gehandelt, die
bereits unter häuslicher Quarantäne standen. Sie seien routinemäßig

nochmals getestet worden waren, bevor die Quarantäne aufgehoben
werden sollte, hieß es.

Die Stimmung sei ruhig, der Betrieb in Stockdorf sei regulär wieder
angelaufen, sagte eine Webasto-Sprecherin am Morgen. «Alle sind froh,
dass sie zurückkommen und wieder mit den Kollegen zusammenarbeiten
können.»

Webasto hatte nach Bekanntwerden der ersten Infektion im Januar
seinen Stammsitz geschlossen. Die meisten der rund 1000 Beschäftigten
arbeiteten im Homeoffice.

Alle Infizierten befinden sich weiter in Krankenhäusern. Wann die
ersten entlassen werden können, war weiter unklar.