Keine Deutschen unter Infizierten auf Kreuzfahrtschiff in Japan

Yokohama (dpa) - Unter den inzwischen 61 positiv auf das Coronavirus
getesteten Personen an Bord eines Kreuzfahrtschiffes in Japan
befinden sich nach Kenntnis der Botschaft in Tokio keine deutschen
Staatsangehörigen. Demnach sind zehn Personen mit deutscher
Staatsangehörigkeit an Bord des unter Quarantäne gestellten Schiffes.
«Die Botschaft steht weiterhin im direkten Kontakt mit fünf dieser
Passagiere und mit Kontaktpersonen an Bord der «Diamond Princess»,
teilte die Deutsche Botschaft in Tokio am Freitag mit. Ihnen gehe es
den Umständen entsprechend gut, hieß es auf dpa-Anfrage. Laut der
japanischen Behörden gilt die Quarantäne vorläufig bis 19. Februar.

Rund 120 Passagiere und Crewmitglieder hatten Symptome wie Husten und
Fieber gezeigt. Weitere 153 hatten engen Kontakt mit ihnen gehabt.
Von ihnen allen wurden Proben genommen, deren Untersuchungsergebnisse
jetzt vorlägen, wie örtliche Medien berichteten. Zunächst waren 20
Infizierte bestätigt worden, am Freitag wurden 41 weitere gemeldet.

Die Betroffenen wurden in Krankenhäuser gebracht. Anlass für die
Quarantäne war der Fall eines 80 Jahre alten Mann aus Hongkong, der
am vergangenen Samstag positiv getestet worden war. Er war am 20.
Januar im japanischen Yokohama zugestiegen und fünf Tage später in
Hongkong von Bord des Kreuzfahrtschiffes «Diamond Princess» gegangen.