Shorttracker unterziehen sich vor Weltcup in Dresden Gesundheitscheck

Dresden (dpa) - Vor Beginn des Shorttrack-Weltcups am Freitag in
Dresden haben die Organisatoren auf Anweisung des Weltverbandes ISU
wegen der Ausbreitung des Coronavirus einige Vorsorgemaßnahmen
getroffen. So musste sich nicht nur die chinesische Mannschaft bei
der Ankunft einem Gesundheitscheck unterziehen, sondern alle
Athleten, Trainer und Betreuer der anreisenden Teams. «Es musste ein
Fragebogen ausgefüllt werden und zudem wurde bei allen die
Körpertemperatur gemessen. Diese Messungen wiederholen wir
stichpunktartig auch bis zum Ende der Wettkämpfe am Sonntag. Bisher
gab es keinerlei Anzeichen auf eine Erkrankung», erklärte
Organisationschef Christoph Zepernick. Zudem haben die
Verantwortlichen in der Eishalle die Hygienemaßnamen durch die
Bereitstellung von zusätzlichen Desinfektionsmitteln und
Hinweistafeln erhöht.

Zum fünften Saison-Weltcup haben sich 223 Läuferinnen und Läufer aus

32 Nationen angemeldet, darunter befinden sich auch ein Athlet aus
Indien sowie weitere exotische Starter aus Thailand oder Malaysia.
Voller Vorfreude blickt auch die zweimalige Olympia-Teilnehmerin Anna
Seidel auf den Heim-Weltcup: «Ich will den Rückenwind, den mir die
EM-Bronzemedaille gegeben hat, jetzt mitnehmen. Ich starte zweimal
über die 1500 Meter und möchte das A- oder B-Finale erreichen»,
erklärte die 21-Jährige, die am Donnerstag im Training eine
Rundenbestzeit lief. «Wir haben Weltrekord-Eis. Es ist supergriffig
und schnell. Da macht es Spaß zu laufen», fügte die Dresdnerin hinzu.