Kabinett befasst sich mit Corona-Virus in Bayern

München (dpa/lby) - Exakt eine Woche nach Bekanntwerden des ersten
Corona-Falls in Bayern steht der Umgang mit dem Virus am Dienstag
auch im Kabinett im Mittelpunkt. Bislang gibt es im Freistaat neun
mit dem Coronavirus infizierte Menschen - alle soweit in guter
Verfassung. Sie seien in gesundheitlich stabilem Zustand, teilte das
bayerische Gesundheitsministerium erst am Montag mit. Bereits vor
einer Woche hatte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) im
Kabinett über den Umgang mit dem Virus in Bayern berichtet.

Der Erreger wurde bisher bei acht Mitarbeitern des Autozulieferers
Webasto in Stockdorf bei München nachgewiesen. Zudem wurden
inzwischen zwei Kinder eines der Erkrankten positiv auf die neuartige
Lungenkrankheit getestet. In Deutschland wurde das Virus außer bei
den Betroffenen in Bayern auch bei zwei Deutschen nachgewiesen, die
am Samstag mit 124 weiteren Deutschen und deren Angehörigen aus China
ausgeflogen wurden. Auch ihnen ging es nach Einschätzung der Ärzte
zunächst gut.

In China erhöhte sich unterdessen die Zahl der Toten auf mehr als
360, die Zahl der bestätigten Infektionen in China kletterte
sprunghaft um knapp 3000 auf mehr als 17 000 Fälle.