Brandenburg weiter von Coronaviren verschont - Sechs Verdachtsfälle

Potsdam (dpa/bb) - Auch nach mehreren Verdachtsfällen sind in
Brandenburg bislang keine Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus
bekannt. «In insgesamt sechs Fällen erfolgte bislang eine
Verdachtsmeldung, wobei sich kein Verdacht bestätigt hat», teilte der
Sprecher des Gesundheitsministeriums, Tobias Arbinger, am Montag auf
Anfrage mit.

Der erste Verdachtsfall war am 27. Januar gemeldet worden. Er kam -
wie später drei weitere Fälle - aus dem Landkreis Dahme-Spreewald.
Auch in Potsdam und im Landkreis Märkisch-Oderland konnte bei
Patienten mit Anfangsverdacht Entwarnung gegeben werden.

Zuletzt wurde eine Ehepaar, das am Wochenende von einer Reise
zurückgekehrt und auf dem Flughafen Schönefeld gelandet war,
isoliert, stationär untergebracht und auf Coronoaviren getestet. Das
Paar hatte in Zypern Kontakt zu Chinesen, der Test fiel aber negativ
aus, wie der Sprecher berichtete. «Die Ehefrau konnte das Krankenhaus
inzwischen verlassen, der Ehemann wird wegen seiner Symptome weiter
stationär behandelt.»

Ein Verdacht auf eine Erkrankung liegt dem Robert-Koch-Institut
zufolge vor allem in zwei Fällen vor: Wenn jemand eine akute
Infektion der unteren Atemwege wie eine Lungenentzündung hat und bis
maximal 14 Tage vor dem Beginn der Erkrankung in einem Risikogebiet
war. Als Verdachtsfall wird auch eingestuft, wenn die Person nur
leichtere Symptome wie Husten hat, aber in direktem Kontakt mit einem
Erkrankten gekommen ist.