China-Rückkehrerin aus dem Norden: In Germersheim läuft alles gut

Germersheim (dpa) - Eine aus Schleswig-Holstein stammenden und in
Rostock studierende China-Rückkehrerin hat die Abläufe in der
Quarantäne-Abteilung in Germersheim als «gut organisiert» gelobt.
«Jeder gibt sich Mühe, auch die Zimmer sind angenehm», sagte die
22-jährige Studentin Ann-Sophie Muxfeldt der Deutschen Presse-Agentur
per Telefon aus der Südpfalz-Kaserne.

«Alles läuft recht flüssig. Die Menschen sind nett zueinander.» Tro
tz
allem hoffe sie, dass sie nur zwei Wochen bleiben müsse. Muxfeldt war
mit mehr als 100 anderen Deutschen und deren Angehörigen am Samstag
aus der besonders vom Corona-Virus betroffenen Stadt Wuhan
zurückgekehrt.

Die junge Frau aus Bad Oldesloe studiert Technische Informatik in
Rostock. Sie lebte seit September in Wuhan und wollte für zwei
Auslandssemester bis Juli bleiben. «Mundschutz war Pflicht in China,
und alle haben sich daran gehalten», sagte Muxfeldt.

Am ersten Tag in der Südpfalz-Kaserne habe sie am Sonntag etwa die
Möglichkeit vermisst, herumzulaufen. «Man kann schon raus aus dem
Gebäude, aber das abgesperrte Gebiet ist natürlich sehr begrenzt.»
Die Verpflegung sei gut. Ein Kiosk gebe Getränke und Snacks aus. «Ich
denke, damit komme ich ganz gut zurecht», sagte Muxfeldt.

Nach der Landung am Samstag in Frankfurt sollen die Rückkehrer nun
zwei Wochen in Germersheim in Quarantäne bleiben. So lange kann die
Erkrankung nach einer Infektion ausbrechen. Bei zwei Passagieren war
nach der Landung das Virus nachgewiesen worden.