Zwei Passagiere mit Coronavirus werden in Uniklinik behandelt

Erst nach der Landung wird bei zwei China-Rückkehrern das Coronavirus
nachgewiesen. Sie werden in der Frankfurter Uniklinik behandelt, nach
Auskunft der Ärzte geht es ihnen bislang gut.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach der Rückkehr von mehr als 120
Deutschen und ihren Angehörigen aus China werden zwei mit dem
Coronavirus infizierte Patienten in der Frankfurter Uniklinik
behandelt. Sie und fast alle anderen Passagiere waren nach der
Landung am Samstag in Frankfurt auf den Erreger getestet worden.

Als die Testergebnisse vorlagen, waren die beiden Infizierten bereits
in der Quarantäne-Einrichtung im rheinland-pfälzischen Germersheim
angekommen. Von dort aus wurden sie dann wieder nach Frankfurt
gebracht. Nach Angaben der Ärzte von Sonntagnachmittag hatten sie
keine Symptome gezeigt. Es gehe ihnen gut, hieß es. Sie werden in der
Uniklinik isoliert behandelt.

Ein Bundeswehrflugzeug hatte insgesamt 126 Menschen aus der besonders
stark vom Virus betroffenen Stadt Wuhan zurückgeholt, die als
Ursprungsort der Epidemie mit Hunderten Toten und Tausenden
Erkrankten in China gilt.

Für die Quarantäne-Zeit wurde eine Bundeswehrkaserne in Germersheim
hergerichtet. Nach Angaben eines Sprechers der Luftwaffe sind die
Menschen dort auf drei getrennte Stockwerke verteilt, um die
Ansteckungsgefahr möglichst gering zu halten. Ein Mitarbeiter des
Deutschen Roten Kreuzes berichtete, dass die Aufnahme der Passagiere
am Samstagabend ruhig verlaufen sei. Nach Angaben des
rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums dürfen sich die
Rückkehrer in der Kaserne nur mit Mund-Nasen-Schutz bewegen.

Am Montag sollen sie alle erneut auf das Virus getestet werden und
dann wieder in einer Woche und am Ende der Quarantäne. Falls weitere
Fälle in Germersheim festgestellt werden, sollen auch diese Patienten
in die Frankfurter Uniklinik gebracht werden.