WHO besorgt über «massive Infodemie» zu Coronavirus

Genf (dpa) - Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat sich besorgt
gezeigt über die Informationsflut zum Coronavirus. Der Ausbruch des
Erregers 2019-nCoV sei von einer «massiven Infodemie», einer
Überschwemmung an Informationen begleitet worden, teilte sie am
Sonntagabend in Genf. Einige Informationen seien korrekt, andere
nicht.

Da die Flut an Informationen es vielen Menschen schwer mache,
zwischen Mythen und Fakten zu unterscheiden, hat die WHO eine große
Informationskampagne auf Facebook, Twitter und anderen sozialen
Medien gestartet. Darin beantwortet sie etwa Fragen wie: Kann das
Essen von Knoblauch gegen das Coronavirus helfen. Antwort: Dafür gibt
es keinen Beleg.

Auch der Rauch von Feuerwerk helfe nicht gegen den Erreger, schreibt
die WHO. Die Annahmen von Briefen oder Päckchen aus China sei
hingegen ungefährlich. Das Virus überlebe nicht lange auf solchen
Objekten. Auf einer gesonderte Webseite rät die WHO unter anderem zum
regelmäßigen Händewaschen, auch wenn die Hände «nicht sichtbar
dreckig» seien. Erkrankte sollten in die Armbeuge oder in ein
Taschentuch niesen und letzteres in einen geschlossen Abfalleimer
werfen.