Neuseeland und Australien lassen Passagiere aus China nicht einreisen

Wellington (dpa) - Neuseeland und Australien reagieren mit einer
vorläufigen Einreisesperre für Flugpassagiere aus China auf die
Verbreitung des neuartigen Coronavirus. Wie die neuseeländische
Regierung am Sonntag mitteilte, soll das Einreiseverbot am Montag in
Kraft treten, alle 48 Stunden überprüft werden und bis zu zwei Wochen
gelten. Es betreffe sowohl Passagiere, die ihre Flugreise in China
beginnen, als auch jene, die dort zwecks Weiterreise nach Neuseeland
umsteigen. Ausgenommen seien neuseeländische Staatsangehörige und
Menschen mit dauerhafter Aufenthaltsgenehmigung sowie deren
Angehörige.

Eine quasi identische Einreisesperre hatte am Samstag bereits
Australien erlassen. Auf den Philippinen griffen die Behörden
ebenfalls zu solch einer Maßnahme - dort hat es den bislang einzigen
bestätigten Todesfall außerhalb Chinas gegeben, der
nachgewiesenermaßen auf den Virus zurückgeht. Auch die USA lassen
ausländische Reisende aus China wegen des Ansteckungsrisikos nicht
mehr ins Land, mit Ausnahme von Angehörigen von US-Staatsbürgern. Der
von Präsident Donald Trump erlassene Bann gilt ab Sonntag (23.00 Uhr
MEZ).

Sowohl Neuseeland als auch Australien und die USA beziehen ihre
Einreisesperren auf Passagiere aus Festlandchina. Das bei deutschen
Flugreisenden auf dem Weg nach Down Under beliebte Drehkreuz Hongkong
ist damit ausgeklammert.