Coronavirus: Philippinen melden erstes Todesopfer außerhalb Chinas

Manila (dpa) - Erstmals ist außerhalb Chinas ein Mensch an den Folgen
des neuartigen Coronavirus gestorben. Auf den Philippinen erlag am
Samstag ein 44 Jahre alter Chinese aus Wuhan der von dem Erreger
ausgelösten Lungenkrankheit, wie das Gesundheitsministerium des
Inselstaates am Sonntag mitteilte. Er und seine ebenfalls erkrankte
Partnerin waren am 21. Januar auf die Philippinen gereist. Nach
Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) handelt es sich bei den
beiden um die einzigen bestätigten Infektionen auf den Philippinen.

Bis zu dem nun publik gewordenen Patienten war nach WHO-Angaben keine
der rund 150 Infektionen außerhalb Chinas tödlich verlaufen.
Innerhalb der Volksrepublik haben die dortigen Behörden inzwischen
mehr als 300 Todesfälle und rund 14 400 Erkrankungen bestätigt. Die
Millionenstadt Wuhan in der Provinz Hubei gilt als Ursprungsort der
Epidemie.

Alle acht in Deutschland bestätigten Erkrankungen stehen im
Zusammenhang mit der Firma Webasto in Bayern. Darunter sind sieben
Angestellte des Autozulieferers, außerdem hat einer von ihnen sein
Kind angesteckt. Am Samstag hatte Gesundheitsminister Jens Spahn
(CDU) gesagt, die zu dem Zeitpunkt sieben registrierten Infizierten
seien alle «in sehr gutem gesundheitlichem Zustand.» Ein weiterer mit
dem Virus infizierter Deutscher wurde auf der spanischen Kanareninsel
La Gomera registriert. Er sei mit einem der in Deutschland erkrankten
Patienten in Kontakt gewesen, teilte die spanische Regierung mit.