Zahl der Virus-Fälle in China steigt auf 11 791 - 259 Tote

Peking (dpa) - Die Zahl der Infizierten mit dem neuartigen
Coronavirus in China ist auf 11 791 gestiegen. Mit 46 neuen
Todesfällen sind 259 Menschen an der Lungenkrankheit gestorben, wie
die chinesische Gesundheitskommission am Samstag in Peking
berichtete. Danach kamen allein in der schwer betroffenen
Krisenprovinz 45 Tote und 1347 neue Virusfälle hinzu, so dass dort
jetzt 7153 Patienten gezählt wurden.

Um Deutsche aus der Provinzhauptstadt Wuhan herauszuholen, landete am
frühen Samstagmorgen Ortszeit das Flugzeug der Luftwaffe nach einem
mehr als zehnstündigen Flug auf dem Flughafen der Metropole. Es soll
bis zu 130 Menschen ausfliegen - nach früheren Angaben rund 90
Bundesbürger und etwa 40 andere Staatsbürger. Die Rückkehrer sollen
am Samstagmittag in Frankfurt landen und dann für etwa 14 Tage in die
Südpfalz-Kaserne am Rande von Germersheim in Quarantäne gebracht
werden.

Außerhalb der Volksrepublik China sind in rund 25 Ländern rund 150
Infektionen gezählt. In Deutschland, wo sich erstmals auch ein Kind
angesteckt hat, stieg die Zahl auf sieben. Der Vater ist ein
infizierter Mann aus dem Landkreis Traunstein. Wie das bayerische
Gesundheitsministerium am Freitagabend in München mitteilte, wurde
zudem bei einem Mann aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck die
Lungenkrankheit bestätigt. Er arbeitet wie die ersten fünf
Infizierten in Deutschland beim Autozulieferer Webasto.