Bundesamt: Viele Bürger unterschätzen Gefahr von Kohlenmonoxid

Berlin (dpa) - Es riecht nicht und ist unsichtbar: Kohlenmonoxid kann
sich in Räumen ausbreiten, ohne dass es von Menschen bemerkt wird.
Davor warnte das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) in Berlin am
Samstag. Das gefährliche Atemgift könne etwa aus gelagerten
Holzpellets, Shishas und mit Gas betrieben Geräten ausströmen und
dann vor allem in geschlossenen Räumen zur Gefahr werden.

Bei einer Befragung von 1012 Menschen im Auftrag des BfR gaben zwar
82 Prozent an, schon von einer Kohlenmonoxidvergiftung gehört zu
haben. Fälschlicherweise dachten jedoch 41 Prozent, ein Rauchmelder
alarmiere bei zu hoher Konzentration. 44 Prozent nahmen irrtümlich
an, man können das Gas riechen und 34 Prozent vermuteten zu unrecht,
es sei an grau-schwarzem Rauch erkennbar.

Laut BfR hatten zwar 90 Prozent der Befragten wie gesetzlich
vorgeschrieben einen Rauchmelder installiert. Nur 15 Prozent hatten
auch einen Kohlenmonoxidmelder, der keine Pflicht sei, heißt es in
dem BfR-Report, der im «Bundesgesundheitsblatt» veröffentlicht ist.

Erste Symptome einer Kohlenmonoxid-Vergiftung seien Übelkeit,
Schwindel oder Kopfschmerzen. Später könnten Herzrasen,
Bewusstseinsstörungen und Muskelschwäche hinzukommen. Vergiftungen
könnten zum Erstickungstod führen. Kohlenmonoxid bindet sich stark an
den Sauerstofftransporter Hämoglobin und mindert somit die
Sauerstoffversorgung im Körper.

Kohlenmonoxid entstehe bei der unvollständigen Verbrennung
kohlenstoffhaltiger Stoffe. Es könne sich auch in Räumen ausbreiten,
wenn etwa Ofenabzüge oder gasbetriebene Geräte defekt seien oder mit
Holzkohle gegrillt werde. Das BfR warnt davor, Heizpilze oder
Notstromaggregate in Innenräumen zu nutzen. Nötig seien jährliche
Inspektion von Kaminen, Heiz- oder Kachelöfen sowie mit Gas
betriebenen Geräten.

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