Brandenburger lassen sich gegen Grippe impfen

Potsdam (dpa/bb) - Seit Beginn der Grippesaison im Oktober haben sich
bereits viele Brandenburger gegen Influenza impfen lassen. «Die
Menschen scheinen deutlich sensibilisierter zu sein in diesem Jahr»,
sagte Karin Harre, Vorsitzende des Hausärzteverbandes Brandenburg,
der Deutschen Presse-Agentur. Genaue Zahlen liegen jedoch noch nicht
vor.

Selbst das gute Wetter der vergangenen Tage habe das Interesse an der
Grippe-Vorsorge nicht gemindert. Pro Tag impfe sie seit Beginn des
Monats rund zehn Patienten in ihrer Hausarztpraxis in Walsleben
(Ostprignitz-Ruppin), sagte Harre. Darunter seien vermehrt Personen
über 60 Jahre, Schwangere und chronisch Kranke.

«Alles in allem sind wir gut vorbereitet. Wir haben ausreichend
Impfstoff und Personal vor Ort», sagte die Ärztin. Vor Weihnachten
sei nicht mit einer Erkrankungswelle zu rechnen. Noch bis Anfang
Dezember könne man sich impfen lassen, da der Schutz erst nach zwei
Wochen wirke.

Der Impfschutz bei Influenza hält nach den Angaben jeweils nur eine
Saison an. Jährlich muss er erneuert werden. Eine Grippesaison läuft
von der 40. bis zur 15. Kalenderwoche des folgenden Jahres. Im ersten
Quartal des Jahres werden immer die meisten Fälle gezählt.