Bislang fünf FSME-Fälle in NRW - Zeckensaison fast das ganze Jahr

Oft bemerkt man sie erst, wenn sie dick und vollgesogen sind: Zecken.
Sie können gefährliche Krankheiten übertragen. In NRW sind in diesem

Jahr schon einige Fälle aufgetreten.

Düsseldorf (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen sind in diesem Jahr
bislang fünf Fälle der durch Zecken übertragbaren Infektionskrankheit

FSME gemeldet worden. Das geht aus Zahlen des nordrhein-westfälischen
Gesundheitsministeriums mit Stand von Mitte September hervor. Bei den
Fällen wurden dem Ministerium zufolge Menschen auch außerhalb des
Bundeslandes mit der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) infiziert.
Im Vorjahr 2018 verzeichnete das Landeszentrum für Gesundheit, das
die Fälle übermittelt bekommt, insgesamt 13 FSME-Infizierungen. NRW
gelte demnach nicht als FSME-Risikogebiet.

Im Juli und August dieses Jahres hatte zuletzt die sogenannte
Hyalomma-Zecke für Aufregung gesorgt. Ein Pferdehalter aus dem Raum
Siegen soll gestochen worden und an Fleckfieber erkrankt sein.
Fleckfieber führt beim Menschen zu Hautausschlag und dem Gefühl
erhöhter Temperatur, zu Kopf- und Muskelschmerzen und extremen
Gelenkschmerzen.

Zeckensaison ist nach Einschätzung des Landesbetriebs Wald und Holz
NRW mittlerweile fast das ganze Jahr. Das liege vor allem an den
milden Wintern. Zuvor seien die Tiere vor allem nur im Mai, Juni und
Juli aufgetreten. «Sobald es wärmer als acht Grad Celsius und feucht
genug ist, lauern die Zecken auf die Wirte», heißt es auf der
Homepage des Landesbetriebs. Am besten können sich Spaziergänger
demnach schützen, wenn sie auf den Wegen bleiben, da die Tierchen vor
allem in hohem Gras und niedrigen Gebüschen leben. Wer dennoch eine
Zecke am Körper entdeckt, sollte sie mittels einer Pinzette
herausziehen. Die Drehrichtung sei dabei egal.