Brustkrebs bei Frauen

Berlin (dpa) - Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste
Krebserkrankung bei Frauen. Jedes Jahr bekommen rund 70 000
Patientinnen nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums diese
Erstdiagnose. Im Jahr 2016 starben 18 570 Frauen an der Krankheit.

Etwa jede achte Frau erkrankt während ihres Lebens an Brustkrebs. Am
größten ist das Risiko im Alter zwischen 65 und 75. Trotzdem tritt
das Mammakarzinom in jüngerem Alter auf als die meisten anderen
Krebsarten, erklärt das Zentrum für Krebsregisterdaten. Fast 30
Prozent der betroffenen Frauen sind bei der Diagnose jünger als 55
Jahre.

Heute sterben weniger Frauen an Brustkrebs als früher. Ein
Früherkennungsprogramm bietet ab 30 Jahren die Möglichkeit einer
jährlichen Tastuntersuchung. Im Rahmen des
Mammographie-Screening-Programms werden Frauen zwischen 50 und 69
Jahren alle zwei Jahre zu einer Röntgenuntersuchung der Brust
eingeladen.

Mutationen der Gene BRCA1 und BRCA2, die vererbt werden können,
steigern das Risiko. Sie spielen bei etwa fünf bis maximal zehn von
hundert Patientinnen eine Rolle.