Klinikdirektor: Neuerkrankungen für Hautkrebs nehmen weiter zu

Ludwigshafen (dpa/lrs) - Neuerkrankungen für Hautkrebs nehmen nach
Erkenntnissen des Direktors der Hautklinik Ludwigshafen, Professor
Edgar Dippel, weiter zu. «Der helle Hautkrebs wird durch starke
Sonneneinstrahlung über viele Jahre hinweg begünstigt», sagte er vor

Beginn des Deutschen Hautkrebskongresses in Ludwigshafen (11. bis 14.
September). Größte Risikofaktoren seien das Freizeitverhalten. «Vor
allem intensives Sonnenbaden und regelmäßige Besuche im Solarium,
aber auch langjährige berufsbedingte Aufenthalte im Freien, etwa bei
Landwirten oder Winzern», betonte der 56-jährige Experte.

Angesichts zunehmender Neuerkrankungen für Hautkrebs fordert Dippel
weitere Aufklärungskampagnen. «Eine aktuelle Studie aus Deutschland
zeigt, dass gerade bei jüngeren Menschen eine höhere
Wahrscheinlichkeit für unrealistischen Optimismus besteht», sagte er
der Deutschen Presse-Agentur. Jüngere Menschen würden für sich selbst

das Risiko, Hautkrebs zu bekommen, fälschlicherweise oft als nur
gering einschätzen. «Vor diesem Hintergrund wären weitere
Aufklärungskampagnen sicher sinnvoll», betonte der Direktor.