Branche setzt auf Fortschritte bei digitalen Gesundheitsangeboten

Berlin (dpa) - Die Digitalwirtschaft setzt auf Fortschritte bei der
Einführung neuer Online-Angebote im deutschen Gesundheitswesen.
Digitale Technologien böten enorme Chancen, um Patienten eine
leistungsfähigere Versorgung und letztlich mehr Lebensqualität zu
bieten, sagte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands Bitkom,
Bernhard Rohleder, der Deutschen Presse-Agentur. Zugleich könnten sie
Ärzte und andere Leistungserbringer entlasten.

Es sei zu begrüßen, dass die Bundesregierung nun konkrete Maßnahmen
ergreife, um Gesundheits-Apps auf Rezept und Online-Sprechstunden zum
Standard zu machen, sagte Rohleder. Das Kabinett will am Mittwoch
einen entsprechenden Entwurf von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU)
auf den Weg bringen. Er sieht unter anderem vor, dass Patienten
bestimmte Apps von den gesetzlichen Krankenversicherungen bezahlt
bekommen - wenn ein Arzt ihnen das verschreibt. Dabei geht es etwa um
Anwendungen, die beim regelmäßigen Einnehmen von Medikamenten helfen.

Bitkom-Hauptgeschäftsführer Rohleder nannte die Gesetzespläne einen
«wichtigen und inzwischen überfälligen Schritt». Jetzt sollten alle

an einem Strang ziehen, um diese neuen Angebote verfügbar zu machen.
Dies gelte auch für die Einführung elektronischer Patientenakten bis
2021. Daten müssten über die Akte bestmöglich geschützt und im Sinn
e
und zum Wohle der Patienten eingesetzt werden, sagte Rohleder.