Kabinett befasst sich mit Gesundheitsversorgung in Bayern

München (dpa/lby) - Die Gesundheitsversorgung in Bayern steht am
Dienstag (10.00 Uhr) bei der Sitzung des Kabinetts der
Staatsregierung ganz oben auf der Tagesordnung. Dabei soll es unter
anderem um die Bauvorhaben von Krankenhäusern gehen. Eine Rolle
dürfte aber auch der Ärztemangel auf dem Land spielen - seit Jahren
versucht die Politik mit mäßigem Erfolg hier gegenzusteuern.

Zum Absichern der Versorgung in ländlichen Regionen bekommen 15
bayerische Krankenhäuser zudem je 400 000 Euro zusätzlich vom
Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherungen in Berlin, wie
am Montag bekannt wurde. Die pauschalen Zuschläge sollen ab 2020 an
Kliniken gehen, die für Notfallversorgung oder Geburtshilfe in der
Gegend wichtig sind - bei einer Schließung drohten Patienten sonst zu
weite Wege, zum Beispiel bei akuten Blinddarmentzündungen, Unfällen
oder Geburten.

Insbesondere im ländlichen Raum abseits der Ballungszentren ist die
medizinische Versorgung der Bevölkerung immer wieder ein Problem.
Zwar stieg die Zahl der Ärzte im vergangenen Jahr auf den Rekordwert
von mehr als 64 500 - ihre Verteilung ist jedoch nicht flächendeckend
gleichwertig.