Unimedizin Mainz muss bisher höchsten Verlust hinnehmen

Mainz (dpa/lrs) - Die Universitätsmedizin Mainz hat im vergangenen
Jahr ihren bislang höchsten Verlust hinnehmen müssen. Das Defizit
stieg um rund 80 Prozent auf 59,7 Millionen Euro, wie der
Vorstandsvorsitzende Norbert Pfeiffer am Mittwoch mitteilte. Darin
enthalten sind den Angaben zufolge gestiegene Sanierungskosten und
zusätzliche Rückstellungen von 22 Millionen Euro, etwa aus
steuerlichen Gründen, wegen neuer gesetzlicher Anforderungen oder
auch aufgrund von Klagen der Krankenkassen. Als
Aufsichtsratsvorsitzender sagte der Staatssekretär im
Wissenschaftsministerium, Denis Alt (SPD), das Land erwarte, «dass
das wirtschaftliche Ergebnis sich verbessert». Die Mainzer Unimedizin
ist die einzige Einrichtung ihrer Art in Rheinland-Pfalz.