Regierung präsentiert Vorschläge gegen Personalnot in der Pflege

Berlin (dpa) - Angesichts der Personalnot in der Pflege will die
Bundesregierung am Dienstag umfassende Vorschläge für Verbesserungen
vorlegen. Dazu stellen Familienministerin Franziska Giffey (SPD),
Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Gesundheitsminister Jens
Spahn (CDU) Ergebnisse der vor knapp einem Jahr gestarteten
«Konzertierten Aktion Pflege» vor. Daran beteiligten sich Arbeitgeber
und Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände und Kirchen, Krankenkassen und
Betroffenenverbände. Konkret geht es unter anderem um attraktivere
Arbeitsbedingungen, bessere Bezahlung und mehr Ausbildungsplätze.

In der Alten- und Krankenpflege sind rund 1,6 Millionen Menschen
beschäftigt, fast 40 000 Stellen sind unbesetzt. Ein Problem ist,
dass bei strapaziösen Bedingungen viele nur in Teilzeit arbeiten oder
ihre Stundenzahl reduzieren. Die Regierung will vor allem im Inland
mehr Fachkräfte gewinnen, ergänzend aber auch im Ausland.