Ärztetag spricht sich für Impfpflicht gegen Masern aus

Münster (dpa) - Die deutsche Ärzteschaft begrüßt die von der
Bundesregierung geplante Impfpflicht gegen Masern. Um das Ziel eines
möglichst lückenlosen Impfschutzes der Bevölkerung zu erreichen,
müsse aber nicht nur der Schutz gegen Masern, sondern der Impfschutz
von Kindern und Erwachsenen generell deutlich erhöht werden, teilte
der Deutsche Ärztetag am Freitag mit Münster mit. Die Delegierten
begrüßten, dass künftig jeder Arzt berechtigt sein soll,
Schutzimpfungen zu machen, und Fachärzte bei dieser Frage nicht mehr
an ihre Gebietsgrenzen gebunden seien.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte einen Gesetzentwurf
vorgelegt, nach dem eine Impfpflicht gegen Masern ab März 2020 für
Kinder und das Personal in Kitas und Schulen kommen soll. Dies soll
zugleich für Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen gelten.