Landessuchtstelle warnt vor Rauchen und E-Zigaretten

Schwerin (dpa/mv) - Suchtexperten haben zum Weltnichtrauchertag am
Freitag vor den Gefahren des Rauchens gewarnt. Beim Verbrennen von
Tabak entstehe ein Gemisch aus mehr als 4800 Substanzen, sagte der
Geschäftsführer der Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen,
Rainer Siedelberg. Davon seien mindestens 250 giftig oder
krebserzeugend. Die Gefahr, an Lungen-, Mundboden-, Kehlkopf-,
Luftröhren- oder Speiseröhrenkrebs zu erkranken, sei deshalb bei
Rauchern erhöht. «Da wäre doch der Weltnichtrauchertag ein guter
Anlass, die Zigarette in der Schachtel zu lassen und vielleicht nicht
nur an diesem Tag.»

Mecklenburg-Vorpommern hat den bundesweit höchsten Raucheranteil an
der Bevölkerung. Laut Statistischem Landesamt rauchen im Nordosten
immer noch 27 Prozent der Menschen ab 15 Jahren. Im Vergleich zu 2009
(30,4 Prozent) und 2013 (28,2 Prozent) sei das zwar ein Fortschritt,
sagte Siedelberg. Doch bundesweit rauchten nur 22 Prozent der
Bevölkerung.

E-Zigaretten seien keine gesunde Alternative. Liquids und Verdampfer
von E-Zigaretten seien mutmaßlich häufig mit bakteriellen Giften und
Rückständen von Pilzen kontaminiert. Auch dies könne Folgen für die

Gesundheit haben.