Zecken in Brandenburg aktiv - schon 47 Borreliosefälle 2019

Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg sind 2019 bereits 47 Fälle von
Borreliose gemeldet worden. Das teilte das Gesundheitsministerium
Brandenburg auf Anfrage mit. Allein im Landkreis Uckermark wurden
sieben Fälle bekannt - damit gab es dort die meisten Fälle im Land.
Ende Januar waren die Milbentiere besonders aktiv: Zehn Meldungen
stammten aus der Woche vom 21. bis 27. Januar.

Jeweils fünf Borreliose-Erkrankungen wurden in den Landkreisen
Oberhavel, Märkisch-Oderland und der kreisfreien Stadt
Brandenburg/Havel gemeldet. Keine Vorfälle gab es bislang aus den
Landkreisen Elbe-Elster und Spree-Neiße sowie den kreisfreien Städten
Cottbus und Frankfurt (Oder).

2018 zählte das Ministerium insgesamt 1555 Fälle von Borreliose in
Brandenburg. Zum Vergleich: 2017 waren es 1620 Fälle. In den
Landkreisen Barnim (183) und Potsdam-Mittelmark (176) waren die
Zecken im vergangenen Jahr besonders aktiv. Die wenigsten Fälle kamen
aus dem Landkreis Elbe-Elster (17), gefolgt von Cottbus (19).

Bei der Krankheit gelangen durch Zeckenstiche Bakterien - Borrelien -
in den menschlichen Körper, was zu Infektionen führen kann. Nach
Angaben des Robert-Koch-Instituts werden die Tiere ab Temperaturen um
die acht Grad aktiv. Man sollte daher ganzjährig aufpassen und sich
nach einem Spaziergang im Wald gründlich absuchen.