AOK Plus verzeichnet erneut Rekord bei Krankenstand in Sachsen

Dresden (dpa/sn) - Die Krankenkasse AOK Plus hat 2018 erneut einen
Rekord beim Krankenstand in Sachsen registriert. Wie die Kasse am
Mittwoch in Dresden mitteilte, lag der Wert im vergangenen Jahr bei
5,7 Prozent, 2017 waren es 5,5 Prozent. Bereits damals hatte die
Kasse den höchsten Krankenstand seit 20 Jahren verkündet.

Jeder AOK Plus-Versicherte war den Angaben zufolge im Jahr 2018 im
Durchschnitt 20,6 Tage krankgeschrieben, 58,9 Prozent meldeten sich
ein oder mehrmals krank. Der Analyse liegen Daten von mehr als einer
Million Versicherten zugrunde. Aufgrund des Marktanteils der AOK Plus
von rund 50 Prozent seien die Daten damit repräsentativ, teilte die
Kasse mit.

Am häufigsten meldeten sich Arbeitnehmer wegen Atemwegserkrankungen
krank (24,6 Prozent), gefolgt von Muskel- und Skeletterkrankungen mit
14,1 Prozent. 10,0 Prozent der Krankschreibungen betrafen
Erkrankungen der Verdauungsorgane und 6,9 Prozent Verletzungen.

Nach Landkreisen aufgeschlüsselt, verzeichnete Nordsachsen mit 6,4
Prozent erneut den höchsten Krankenstand. In Dresden war er mit 4,9
Prozent wieder am niedrigsten. Bezogen auf Branchen gab es den
höchsten Krankenstand bei der öffentlichen Verwaltung.