Mit dem Messer gegen Mitbewohner - Mann bestreitet Tötungsabsicht

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit einem Teilgeständnis hat am Donnerstag
vor dem Landgericht Frankfurt der Prozess um eine blutige
Messerattacke begonnen. Der Angeklagte räumte ein, seinen Mitbewohner
in den Bauch gestochen zu haben. Dies tue ihm leid, sagte der
29-Jährige aus Pakistan. Er verneinte aber jede Tötungsabsicht und
nannte auch keinen Grund für den Angriff.

Die Anklage wirft dem 29-Jährigen versuchten Totschlag vor. Als Motiv
für die Gewalttat vermutet die Staatsanwaltschaft einen Streit über
die Mietnebenkosten. Das Opfer soll sich der Zahlung von 600 Euro
verweigert haben.

Der Vorfall hatte sich im April vergangenen Jahres in einer Wohnung
in Eppstein ereignet. Der an der Brustschlagader schwer verletzte
Mann flüchtete nach dem Angriff auf die Straße. Dort verständigte e
r
den Notarzt. Eine Operation konnte das Opfer retten.