Zahl der Arbeitsunfälle in Deutschland gesunken

Dortmund (dpa) - In Deutschland hat es 2017 knapp 955 000
meldepflichtige Unfälle am Arbeitsplatz gegeben. Das sei trotz
gestiegener Beschäftigtenzahlen ein halbes Prozent weniger als im
Jahr zuvor, teilte die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Arbeitsmedizin (BAuA) am Donnerstag in Dortmund mit. Die Unfallquote
sei mit 22,5 Unfällen pro 1000 Vollzeitbeschäftigten auf den
niedrigsten Stand seit Bestehen der Bundesrepublik gesunken. Leicht
gestiegen ist die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle um sieben auf
564.

Schätzungen der BauA zufolge fielen 2017 rund 669 Millionen
Erwerbstage durch Arbeitsunfähigkeit aus. Im Durchschnitt war demnach
jeder Beschäftigte 16,7 Tage im Jahr 2017 arbeitsunfähig. Mit 22,5
Prozent waren Muskel-Skelett-Erkrankungen die häufigste Ursache für
Ausfälle, vor psychischen Erkrankungen (16 Prozent) sowie
Atemwegserkrankungen (13,9 Prozent).