Kommission empfiehlt Impfung gegen Gürtelrose
Berlin (dpa) - Die Ständige Impfkommission hat Menschen ab 60 Jahren
eine Schutzimpfung gegen die Virusinfektion Gürtelrose empfohlen. Es
sei eine Standardimpfung mit einem inaktivierten Impfstoff in zwei
Dosen, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag mit.
Schwere Nebenwirkungen der Impfung seien bisher nicht bekannt.
Menschen mit einer chronischen Krankheit oder Immunschwäche sollten
sich bereits ab 50 Jahren immunisieren lassen. In Deutschland
erkranken nach RKI-Angaben jährlich mehr als 300 000 Menschen an
einer Gürtelrose, rund 5 Prozent davon schwer.
Gürtelrose oder Herpes zoster wird durch ein Virus ausgelöst. Es
verursacht meist im Kindesalter zunächst Windpocken. Nach dem
Abklingen bleibt das Virus aber lebenslang in den Nervenzellen und
kann zu einem späteren Zeitpunkt eine Gürtelrose verursachen. Typisch
dafür ist ein brennender Schmerz, gefolgt von einer zumeist
halbseitigen, bandartigen Ausbreitung von Bläschen auf der Haut. Nach
dem Abheilen des Ausschlags kann ein Nervenschmerz in seltenen Fällen
noch lange danach anhalten.
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat nun drei Monate Zeit, um zu
entscheiden, ob diese Impfung eine Leistung der gesetzlichen
Krankenversicherung wird. Bisher sei der Ausschuss den Empfehlungen
der Impfkommission immer gefolgt, teilte das RKI auf Anfrage mit.
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