«New York Times»: Höchststand bei Drogentoten in den USA
New York (dpa) - Die Zahl der Drogentoten in den USA ist nach
Informationen der «New York Times» im vergangenen Jahr auf den
höchsten Stand aller Zeiten gestiegen. Insgesamt 70 237 Menschen
erlagen einer Überdosis, wie die Zeitung am Donnerstag unter Berufung
auf Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC berichtete. Dies seien mehr
Tote als in den Vereinigten Staaten jemals in einem Jahr durch
Autounfälle, Aids oder Schusswaffen ums Leben gekommen seien. Grund
sei vor allem der starke Anstieg des Missbrauchs synthetischer
Drogen.
Wie die Zeitung schrieb, starben mehr als 28 000 Menschen durch
Fentanyle (Opioide) und ähnliche synthetische Drogen, 2013 waren dies
nur 3000. Der starke Anstieg bei den Drogentoten sei sogar einer der
Gründe, dass die durchschnittliche Lebenserwartung der Amerikaner in
den vergangenen drei Jahren erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg
gesunken sei. «Die Vorstellung, dass eine reiche, entwickelte Nation
wie unsere eine sinkende Lebenserwartung hat, scheint einfach nicht
in Ordnung», sagte der Verantwortliche für die
CDC-Sterblichkeitsstatistik, Robert Anderson, der Zeitung.
US-Präsident Donald Trump hatte vor einigen Monaten angesichts der
Drogenepidemie in seinem Land die Todesstrafe für Großdealer
gefordert. Nach dem «New York Times»-Bericht gibt es Anzeichen, dass
die Zahl der Toten am Ende dieses Jahres unter der von 2017 liegen
wird. Die Aussicht auf einen leichten Rückgang ist für Experten aber
kein Grund zur Zuversicht. «Die Zahlen sind einfach so erschütternd»,
sagte der Universitätsprofessor und frühere Gesundheitsminister des
Bundesstaates Maryland, Joshua Sharfstein.
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