Betrugsvorwürfe in hessischen Kliniken - Ermittlungen laufen
Bad Hersfeld/Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wegen Betrugsvorwürfen in
hessischen Krankenhäusern werden derzeit acht Ermittlungsverfahren
geführt. Geprüft wird, ob bei der Abrechnung von Leistungen
Straftaten begangen wurden, wie Oberstaatsanwalt Alexander Badle in
Frankfurt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur sagte. Er ist
Leiter der Zentralstelle zur Bekämpfung von Vermögensstraftaten
und Korruption im Gesundheitswesen.
Die Ermittlungen in Hessen richten sich nicht nur gegen
Klinik-Verantwortliche. Teilweise geht es auch um Mediziner, die dort
tätig sind und ärztliche Leistungen betrügerisch abgerechnet haben
sollen. «Sie könnten versuchen, mit höherem finanziellen Umsatz für
Behandlungen ihre berufliche Stellung zu stärken», sagte Badle.
Eines der acht Verfahren richtet sich bekanntlich gegen den
Geschäftsführer des Klinikums in Bad Hersfeld wegen mutmaßlichen
Abrechnungsbetrugs. Es gehe um Abrechnungen zwischen Januar 2010 und
März 2015 von einer speziellen Abteilung. Das Ermittlungsverfahren
wurde vor mehr als drei Jahren Ende 2014 eingeleitet. Ergebnisse gibt
es noch nicht. Das Abrechnungswesen in Kliniken sei kompliziert und
stelle eine besondere Herausforderung für die Ermittler dar, erklärte
Badle.
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