Fälle von Krätze - Experte spricht von Einzelfällen
Frankfurt/Koblenz (dpa/lhe) - Der Gesundheitsexperte Helmut Schöfer
ist Ängsten in der Bevölkerung entgegengetreten, dass mit der großen
Zahl von Flüchtlingen die Hautkrankheit Krätze um sich gegriffen hat.
«Das hat sich so nicht bestätigt», sagte der Mediziner von der
Frankfurter Goethe-Universität. «Es gab sicherlich Einzelfälle, aber
bei fast einer Million Menschen ist das überhaupt nicht
verwunderlich», sagte Schöfer der Deutschen Presse-Agentur. Von einer
deutlichen Zunahme könne in dem Bereich, den er überblicke, nicht die
Rede sein. Regional sei das aber sicher unterschiedlich. Zuletzt
hatten sich bundesweit Medienberichte über Fälle von Krätze gehäuft
.
Das Problem: Es gibt keine allgemeine Meldepflicht, daher eine hohe
Dunkelziffer - und den Behörden werden in der Regel nur Ausbrüche in
Gemeinschaftsunterkünften gemeldet.
So kann auch das rheinland-pfälzische Landesuntersuchungsamt nicht
mit konkreten Fallzahlen aufwarten. Die Krankheit sei nicht
«übermittlungspflichtig» - heißt: die Gesundheitsämter müssen d
ie
Zahlen nicht weiter melden, wie ein Sprecher sagte. Der Kreis
Bernkastel-Wittlich beispielsweise hat in dieser Woche einen Anstieg
von Krätze-Erkrankungen gemeldet. Das Ausmaß bleibt allerdings auf
vergleichsweise niedrigem Niveau.
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