Strenge Wohnsitzkontrolle benachteiligt Wanderarbeiter in China

Peking (dpa) - Die mehr als 200 Millionen Wanderarbeiter in China und
ihre Familien sind benachteiligt, weil soziale Leistungen an den
Wohnort gebunden sind. Das strenge System der staatlichen
Haushaltsregistrierung (Hukou) erlaubt Zugang zu Schulen, günstiger
Gesundheitsversorgung oder Rentenzahlungen nur am Wohnort. Offiziell
ist ein Umzug bis heute nur schwer möglich. Die Wohnsitzkontrolle ist
ein Überbleibsel des alten kommunistischen Regimes.

Heute leben Wanderarbeiter häufig auch mit ihren Familien in den
Metropolen und haben großen Anteil an Chinas Wirtschaftswunder. Die
rechtliche Grauzone macht sie zu Bürgern zweiter Klasse. Da sie weder
soziale Leistungen noch ländliche Krankenversicherung in Anspruch
nehmen können, ist die Abhängigkeit vom Arbeitgeber groß. Ausbeutung

ist ein Problem. Für Wanderarbeiterkinder gibt es manchmal privat
organisierte Schulen, die von den Behörden nur geduldet werden.

Mit der angestrebten Urbanisierung sollen bis 2020 zusätzlich 90
Millionen Landbewohner in die Städte ziehen. Eine angekündigte
Lockerung des Hukou-Systems lässt aber auf sich warten. Voraussetzung
wäre die Schaffung eines landesweiten Sozialsystems.

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