Sebastian Remelé - Vom Erbverwalter zum Gestalter

Schweinfurt (dpa/lby) - Als Sebastian Remelé vor vier Jahren das
Amt des Schweinfurter Oberbürgermeisters antrat, konnte es als
ironischer Zufall durchgehen, dass der CSU-Politiker Fachanwalt für
Erbrecht ist. Seine Vorgängerin hatte die jahrzehntelange
SPD-Vorherrschaft im Rathaus der Industriestadt beendet und war 18
Jahre lang im Amt - große Fußstapfen. Aus der Rolle des Erbverwalters
hat der zupackende 44-Jährige, dem die «Main-Post» einen «Hang zu
preußischer Klarheit» bescheinigte, sich inzwischen befreit.

Auch weil mit dem US-Truppenabzug aus Schweinfurt ein Thema auf
seinem Tisch gelandet ist, das die Kommunalpolitik das nächste
Jahrzehnt über auf Trab halten und die Stadtentwicklung entscheidend
prägen dürfte. Am Sonntag wurde Remelé mit triumphaler
Zwei-Drittel-Mehrheit im Amt bestätigt.

Der Katholik, der bis zu seiner ersten OB-Kandidatur kein Handy
besaß, wuchs als Einzelkind in Schweinfurt auf. Die Mutter arbeitete
als Apothekerin, der in der CSU engagierte Vater war Rechtsanwalt.
Sebastian Remelé trat später in seine Fußstapfen, studierte Jura in
Würzburg, Nürnberg und Santiago de Chile. Seit 1999 arbeitete
der Reserveoffizier in einer Schweinfurter Kanzlei, 2002 wurde er
Stadtratsmitglied. Remelés Ehefrau Monika Lamm ist Sozialpädagogin,
das Paar hat vier Kinder.

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