Bundesfreiwilligendienst und freiwilliger Wehrdienst

Berlin (dpa) - Mit dem Wegfall von Wehrpflicht und Zivildienst
können sich Männer und Frauen seit dem 1. Juli 2011 freiwillig für
den Dienst an der Waffe (freiwilliger Wehrdienst) oder für soziales
Engagement (Bundesfreiwilligendienst) entscheiden.

Die Einkommen aus dieser Arbeit sind bei den beiden Gruppen sehr
unterschiedlich. Bundesfreiwillige erhalten lediglich ein Taschengeld
in Höhe von maximal 336 Euro im Monat - und fallen damit ohne weitere
Einkünfte unter den Steuerfreibetrag von jährlich 8004 Euro. Der
Wehrsold richtet sich nach der Dauer des Dienstes und steigt
kontinuierlich: Von rund 777 Euro im ersten bis dritten Monat auf bis
zu rund 1146 Euro vom 19. bis 23. Monat. Damit kann der Sold den
Freibetrag übersteigen.

Für den freiwilligen Wehrdienst haben sich seit Juli 2011 rund
8000 junge Leute gemeldet, meist Männer. Gewünscht sind pro Jahr
mindestens 5000. Gemeinsam mit Wehrdienstleistenden, die in das neue
System übernommen wurden, liegt die Gesamtzahl nach Angaben der
Bundeswehr bei rund 20 000. In der Mehrzahl entscheiden sich die
Freiwilligen für eine Dienstzeit zwischen 14 bis 15 Monate, möglich
sind 23 Monate.

Nach eher schleppendem Beginn findet der in der Regel einjährige
Bundesfreiwilligendienst inzwischen sehr hohen Zuspruch. Rund 37 000
Bewerber unterschrieben einen Vertrag. Damit sind die Mittel der
Bundesregierung, die für alle Freiwilligendienste bei rund 350
Millionen Euro im Jahr liegen, ausgeschöpft. Kalkuliert sind sie für
35 000 «Bufdis» im ersten Jahr.

70 Prozent der Freiwilligen sind junge Leute unter 27. Aber auch
rund 1000 Senioren über 60 haben sich für die soziale Arbeit
entschieden. Die Beiträge für Renten-, Unfall-, Kranken-, Pflege- und
Arbeitslosenversicherung zahlt die Einsatzstelle.

# dpa-Notizblock

## Internet
[Bundesfreiwilligendienst] (http://dpaq.de/k9HtC)
[Wehrsold] (http://dpaq.de/Lz6v3)

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