Drogenkonsum: Cannabis, Kokain und Ecstasy
Berlin (dpa) - Cannabis ist die illegale Droge Nummer eins. Das
geht aus dem Jahresbericht der Deutschen Beobachtungsstelle für
Drogen und Drogensucht (DBDD) hervor. Auch die EU-
Drogenbeobachtungsstelle (EBDD) liefert aufschlussreiche Fakten.
CANNABIS: Cannabis ist die in Europa geläufigste illegale Droge. Vier
Millionen Europäer konsumieren täglich oder fast täglich das
Rauschmittel, das aus Hanf gewonnen wird. In Deutschland griffen 2009
bei den 18- bis 64-Jährigen etwa 2,6 Millionen Menschen mindestens
einmal zu dem Stoff. Am weitesten verbreitet ist er bei den 18- bis
39-Jährigen. Fast jeder Zehnte von ihnen nahm 2009 mindestens einmal
Cannabis. Der durchschnittliche Verkaufspreis liegt bei 3 bis 10 Euro
pro Gramm.
KOKAIN: Kokain ist die am zweithäufigsten konsumierte illegale Droge
in Europa. Es wird aus dem Kokastrauch gewonnen. Ein Gramm kostet im
Schnitt zwischen 37 und 107 Euro. 1,6 Prozent der 18- bis 39-jährigen
Deutschen haben 2009 Kokain mindestens einmal genommen. Das ist ein
Zuwachs von 0,4 Punkten zu 2006.
ECSTASY: Ecstasy gehört zu den synthetischen Substanzen. Diese werden
häufig als Tabletten verkauft. Der durchschnittliche Preis für eine
Pille liegt bei 2 bis 19 Euro. 0,8 Prozent der 18- bis 39-jährigen
Deutschen konsumierten diese Droge 2009.
HEROIN, LSD, CRACK: Der Konsum dieser illegalen Mittel ist nach DBDD-
Angaben nach wie vor nur auf bestimmte und zahlenmäßig deutlich
kleinere Gruppen beschränkt als etwa bei Kokain.
DROGENKONSUM: 9,9 Prozent der 18- bis 39-jährigen Deutschen haben
2009 illegale Drogen konsumiert. Bei der letzten Datenerhebung 2006
war der Wert um 0,3 Punkte niedriger.
DROGENTOTE: 2009 sind in Deutschland 1331 Menschen durch den Konsum
illegaler Drogen ums Leben gekommen. Das ist ein Rückgang um acht
Prozent im Vergleich zu 2008. Das Durchschnittsalter eines
Drogentoten beträgt der DBDD zufolge 36 Jahre.
# dpa-Notizblock
## Redaktionelle Hinweise
- Quellen: Jahresbericht der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen
und Drogensucht (DBDD) und Jahresbericht der Europäischen
Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD)
## Orte
- [Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung]
(Friedrichstraße 108, 10117 Berlin)
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