Verfahren gegen wuchernde Ohrnarben entwickelt

Mannheim (dpa) - Schluss mit wuchernden Narben nach
Ohrverletzungen: Mannheimer Mediziner haben nach eigenen Angaben ein
Verfahren entwickelt, mit dem solche Auswüchse («Keloide») mit Erfolg

behandelt werden können. Dabei werden nach der Behandlung
Kompressionsschienen aus Kunststoff auf die Ohrmuschel gesetzt, die
die Narbe glätten. Die individuell angepassten Schienen übten auf
einen zehntel Millimeter genau Druck auf das Narbengewebe aus und
verhinderten eine Wucherung, teilte die Universitätsmedizin Mannheim
am Dienstag mit. Ein Magnetsystem sorgt für den Halt der Schiene, die
nachts getragen werden kann.

Keloide treten nach Angaben der Mediziner bei 5 bis 15 Prozent der
Wunden auf - im HNO-Bereich bevorzugt an den Ohrmuscheln. Mit dem
Schienensystem, das von Dr. Gregor Bran an der HNO-Klinik entwickelt
wurde, könne dem dauerhaft vorgebeugt werden, hieß es. Wie die
Wucherungen entstehen, ist den Angaben zufolge noch nicht ganz
geklärt und wird von Brans Team erforscht. Sobald die Mechanismen
verstanden seien, könnten Therapieansätze auf molekulargenetischer
Ebene entwickelt werden. «Bis dahin werden die klassischen
therapeutischen Methoden weiter optimiert.»

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## Internet
- [Pressemitteilung](http://dpaq.de/Is2gL)

## Orte
- [Medizinische Fakultät Mannheim](Theodor-Kutzer-Ufer 1, 68167
Mannheim)

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