Vogelgrippe in Brandenburg - Ministerin: «Erst der Anfang»
Die Vogelgrippe breitet sich in Brandenburg weiter aus.
Landwirtschaftsministerin Mittelstädt erwartet angesichts des
beginnenden Wildvogelzugs keine schnelle Entspannung.
Potsdam (dpa/bb) - Bei der Vogelgrippe erwartet
Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt wegen steigender
Wildvogelzahlen zunächst keine Entlastung für Tiere und Halter. «Der
Wildvogelzug, den wir jetzt haben, das ist ja erst der Anfang», sagte
die SPD-Politikerin dem RBB24-Inforadio. Die reisenden Tiere tragen
demnach zur Verbreitung der Seuche bei. «Wenn die Temperaturen weiter
sinken, werden wir noch eine Zunahme, gerade in der
Wildvogelpopulation haben.»
«Das ist Natur, das ist Wildnis», sagte die Ministerin. «Das können
wir nicht einschränken in dem Sinne.» In diesem Fall könne nur dafü
r
gesorgt werden, dass die Kadaver möglichst schnell eingesammelt
werden, um eine weitere Ausbreitung einzudämmen. Deshalb sei es umso
wichtiger, «dass die Biosicherheitsmaßnahmen und Hygienemaßnahmen von
allen Nutztierhaltern eingehalten werden». Besonders müsse darauf
geachtet werden, dass Einstreu und Futter nicht mit Wildvögeln in
Kontakt kommen.
«Stündlich mehr dazu»
Sie stehe im «ständigen Austausch» mit dem Landestierarzt und dem
Krisenzentrum. «Seit letzter Woche sind es insgesamt sechs Betriebe,
die betroffen sind. Am Wochenende kamen noch mal zwei dazu in
Märkisch-Oderland.» Aktuelle Zahlen zu betroffenen Tieren zu nennen
sei schwierig, «weil stündlich immer mehr dazukommen könnten».
Wenn ein infiziertes Tier gefunden wird, werden alle Betriebe in der
Umgebung engmaschig überwacht, wie die Ministerin sagte. Dazu seien
Tierhalter generell dazu angehalten, ihre Bestände auf etwaige
Symptome der Vogelgrippe zu überprüfen. «Und sollten die Symptome
auftauchen, sind natürlich die Landkreise zu informieren», sagte
Mittelstädt.
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