Augenoptiker fordern weniger Bürokratie bei Kassenleistungen
Immer mehr Augenoptiker wollen den gesetzlichen Krankenkassen den
Rücken kehren. Warum viele Betriebe den Aufwand nicht mehr stemmen
wollen und was sie fordern.
Dresden (dpa/sn) - Zahlreiche Augenoptiker wollen laut sächsischem
Handwerkstag keine Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung
mehr anbieten. Grund sei hoher bürokratischer Aufwand bei
vergleichsweise geringen Erlösen, heißt es in einer Mitteilung.
Bundesweit böten 17 Prozent der inhabergeführten Betriebe keine
Kassenleistungen mehr an, weitere 17 Prozent planten laut einer
Befragung den Ausstieg. Dieser Trend treffe auch für Sachsen zu.
Hierzulande gibt es den Angaben nach mehr als 400
Augenoptikerbetriebe.
Unter bestimmten Umständen zahlen Krankenkassen Zuschüsse für Brillen
und Kontaktlinsen. Etwa bei Kindern und Jugendlichen oder wenn bei
Erwachsenen bestimmte Erkrankungen vorliegen sowie besonders starke
Kurz- oder Weitsichtigkeit. Um solche Leistungen anzubieten, müssen
die Augenoptiker den Angaben zufolge eine Zulassung erwerben und sich
Kontrollen unterziehen. Zur Entlastung der Optiker müssten diese
Anforderungen verringert und die Branche von Bürokratie entlastet
werden, so die Forderung des Handwerks.
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