Mehr Schlafstörungen - Risiko für Krankheiten steigt

Schlaflose Nächte nehmen zu - vor allem bei jungen Erwachsenen.
Welche Folgen das für die Gesundheit hat und warum schon drei Monate
schlechter Schlaf ein Warnsignal sein sollten.

München (dpa/lby) - Die Zahl der Menschen mit Schlafstörungen nimmt
in Bayern einer Analyse der Krankenkasse Barmer zufolge weiter zu.
Demnach stieg der Anteil ihrer Versicherten mit entsprechender
Diagnose von 5,8 Prozent im Jahr 2013 auf 7,6 Prozent im Jahr 2023 -
ein Plus von rund 31 Prozent. 

Schlaflosigkeit erhöht Risiko für chronische Krankheiten

Schlaflose Nächte sind nicht nur unangenehm. «Weniger als fünf
Stunden Schlaf pro Nacht erhöhen das Risiko für chronische
Krankheiten und beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit», erläutert

Bamer-Landesgeschäftsführer Alfred Kindshofer.

Schlaflosigkeit steigere das Risiko für Übergewicht, Schlaganfall,
Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. «Wer über mehr als drei
Monate mindestens dreimal pro Woche so schlecht schläft, dass
Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und psychisches Wohlbefinden
spürbar beeinträchtigt sind, sollte diese Schlaflosigkeit unbedingt
in der Arztpraxis abklären lassen», rät Kindshofer. Ursachen für Ei
n-
und Durchschlafschwierigkeiten könnten unter anderem beruflicher wie
privater Stress sowie hormonelle Veränderungen wie die Wechseljahre
sein - aber auch erste Anzeichen einer Depression.

Matratze, Temperatur, Ruhe und Entspannungstechniken helfen

Grundsätzlich gelte: «Viele Dinge können dazu beitragen, den Schlaf
zu verbessern: eine vernünftige Matratze, die richtige
Raumtemperatur, eine ruhige Umgebung. Stressbedingte Schlafprobleme
lassen sich oft auch mit Entspannungstechniken lindern», zählt
Kindshofer auf. Schlafmittel und Medikamente sollten jedoch nur nach
Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin eingenommen werden.

Den Daten zufolge wurden in den zurückliegenden Jahren in allen
Altersgruppen ab 20 Jahren vermehrt Schlafstörungen diagnostiziert.
Besonders stark betroffen sind junge Erwachsene zwischen 20 und 29
Jahren: Hier stieg der Anteil der Betroffenen von 2,2 Prozent im Jahr
2013 auf über 3 Prozent im Jahr 2023 - ein Zuwachs von rund 41
Prozent.

In Bayern hat die Barmer rund 1,1 Millionen Versicherte, was 8,5
Prozent der Bevölkerung entspricht. Wegen der großen Datenbasis
gelten die Ergebnisse als repräsentativ für den Freistaat.

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